Unsere letzten Tage 02.01-10.01.06

Steffen | vor 82 Tagen | Kommentar | Link

Der Autoverkauf lief dann doch nicht so glatt wie wir uns es vorstellten. Die Leute riefen zwar an, liessen ihn uns praesentieren und z.T. Probefahren waren dann aber doch nicht bereit useren veranschlagten Preis zu bezahlen, da 'Gunther" ja auch schon zwanzig Jahre auf'm Buckel hatte und auch nicht mehr der spritzigste war. Schliesslich druckten wir fuenf Tage vor Abflug neue Flyer und gingen noch 400$ mit dem Preis runter. Trotsdem war die Nachfrage lau. Unsere letzte Moeglichkeit war die, das wir uns in den Backpackerautomarkt in Kings Cross, im 3. Untergeschoss einer Tiefgarage stellen mussten und warteten.

Ploetzlich ging es ganz schnell, unser Auto war umlagert und nach 1,5h an ein deutsch/schwedisches Paerchen verkauft. Zum Glueck denn es waren ja nur noch 3Tage bis zum Abflug. Nancy trauerte unseren schoenen Van zwar ein bischen nach denn, trots aller Schwierigkeiten hat er uns nie wirklich im Stich gelassen, und cool war er schon unser "Gunther- the Lovemaschine". Die letzten Tage machten wir noch mal Sightseeing in Sydney und Sven zeigte uns die Stadt aus der Sicht eines Sydneysiders u.a. bei Nacht. Hier einige der Lezten Bilder:

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Kleines Faszit: Sydney ist schon berechtigt sich "first town" zu nennen, da die Stadt praktisch wie ein riesiger multikultureller Kessel Brodelt und mit seinen Naturhafen zaehlt sie sicherlich zu den schoensten Staedten der Welt. Melbourne sieht zwar nicht sonderlich aus, dafuer gibt es hier eine super und sicherlich die coolste Cafe, Bar und Clubszene Australiens. Brisbane ist recht uebersichtlich und mit seinen schoenen Brisbane River, der sich die Stadt windet und die super Skyline macht warscheinlich mehr her als dahinter steckt. Trotsdem unser Favorit da es hier nie wirklich kalt wird und wir hier auch fast 2 Monate lebten und Freunde fanden.

New South Wales ist der meistbevoelkertste und wohlhabendste Staat mit abwechslungsreicher Natur, hohen Bergen, schoenen Straenden, alternativkultur und natuerlich mit der Perle Sydney als Hauptstadt. Queensland hat die schoensten Inseln (Fraser,Magnaticund Whitsunday Islands) ausserdem natuerlich das Great Barrier Reef die Wet Tropics und das Tableland dafuer aber auch die giftigsten und gefaehrlichsten Tiere der Welt. Weil es hier nie Winter wird ist es hier sehr angenehm zu leben. Northern Territory hat das viel zu heisse Darwin in Topend und den Kakadu N.P. der zur richtigen Jahreszeit paradisisch sein soll. Ulluru, die Olgas und der Kings Canon strahlen pure Energie ab und sind ein absolutes Muss aber sonnst ist alles sehr duerr und trocken hier. Sued Australien besteht zu 2/3 aus totaler Wueste und der Rest ist ein grosses Agrarland mit Z.T. guten Weinguetern und grossen deutschen Einfluss vor uber 100 Jahren was man aber noch heute ein wenig spuert. Victoria ist eigendlich eine schoenheit aber leider mit zu weselhaften Wetter, hier sahen wir die faszinierende Suedkueste mit dem stuermigen Southern Ocean und der schoensten Kuestenstrasse des Landes. Der Great Ocean Road. Hier ist es immer gruen, sehr huegelig bis hin zu den Snowy Mountains welche die grenze zu NSW bilden. In diesem Staat ist es so als packt man die schoensten Gegenden Europas in ein Gebiet so gross wie die DDR. Wunderbar Natuerlich!

Wir sagen Tschuess und Dankeschoen an alle die unsere Reise Online verfolgt haben. Bis bald in Neuseeland

Steffen und Nancy

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Happy new year 2006

Nancy | vor 91 Tagen | Kommentar | Link

Wir wohnten also die restliche Zeit am, leider zur Urlaubszeit voellig ueberfullten Bondi Beach, da dieser Superstrand mit seinem klarem Wasser den Vorteil der Grossstadt, einer lebendigen Strandkultur und eine rege Cafe und Bar Szene besitzt. Am Strand wurde eine Megabuehne fuer die Silvesterfeier aufgebaut, wo u.a. Fat Boy Slim die ganze Nacht coole Mucke auflegen sollte. Wir goennten uns zur Feier des Tages mal ne teure Flasche Jaegermeister, den wir um wach zu bleiben, mit eiskaltem Red Bull mischten.

Wir begannen also den Abend bei Sven und Jaqueline mit unserem Supermix, bevor wir zu einer Privatparty bei Freunden von den beiden gingen. Die Party war an einem spitzenklasse Ort, naemlich in einem Haus mit Privatstrand und Superblick auf die City und Harbour Bridge, welche sozusagen das Brandenburger Tor Sydneys ist. Ausserdem war gegen Mitternacht immer noch ueber 20 Grad warm, was auch seine Vorzuege hat. Das Feuerwerk dann konzentrierte nicht, wie wir annahmen, auf die Harbour Bridge, sondern wurde gleichmaessig ueber die City verteilt. So kam die ganze Stadt zur Geltung. Prost Neujahr!!!

Gegen 2.30 fuhren wir zurueck nach Hause wo am Bondi Beach noch total der Baer steppte und Trance Musik gespielt wurde. Also feierten wir noch bis zum Morgengrauen weiter und als Belohnung sahen wir, zehn Stunden frueher als in Berlin, die erste Sonne des Jahres 2006.

Schlafen war dann auch nicht mehr drin, also chillten wir am Strand bis ca 11 Uhr. Dann wurde es uns zu heiss, da es schon 30 Grad waren. Also suchten wir nach einem schattigen Plaetzchen im Bondi Park wo wir auch bis nachmittags schliefen. Dieser 1. Januar war der heisseste Tag des dies jaehrigen Sommers und in den Zeitungen am naechsten Tag stand: Hitzerekord 45 Grad!, im Schatten natuerlich. Fuer uns stand ab jetzt im Vordergrund, dass wir unser Auto "Gunther" so schnell wie moeglich und fuer einen angemessenen Preis verkaufen. Mal sehn!

Bis bald Nancy und Steffen

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Blue Mountains (28.12-31.12.05)

Steffen | vor 92 Tagen | Kommentar | Link

Vom Jervis Bay N.P. waren es ueber den dreispurigen Princess Highway auch nur so drei Stunden zurueck nach Sydney, wo wir direkt zum Bondi Beach fuhren und bereits von Sven, der hier nun einen festen Wohnsitz hat, erwartet wurden. Wir gingen standesgemaess erst einmal baden und danach war Abendessen mit Bildershow angesagt. Das war uebrigens auch das erste Mal wo wir unsere Reisebilder im Zusammenhang sahen. Am naechsten Tag begannen wir damit unser Auto per Anschlag in den groessten Hostels Sydneys anzupreisen weil wir ja nur noch 11 Tage bis zum Abflug hatten. Als das erledigt war, machten wir uns auf den Weg zu einem Zweitages Ausflug in die Blue Mountains, die praktisch vor den Stadtgrenzen Sydneys liegen. Erst einmal ging es steil bergauf auf das Hochplateau der Blue Mountains. Schliesslich, nach einer Stunde Fahrt hatten wir unser erstes Ziel, den Echopoint, erreicht. Wir blickten ueber das riesige Jamison Valley und verstanden nun warum die ersten Siedler Sydneys fast 50 Jahre lang vergeblich versuchten einen Weg durch diesen undurchdringlichen Eukalyptuswald zu finden.

Danach besichtigten wir die Three Sisters, eine Felsformation, die laut Aborginal Sage drei Schwestern sind, die mit Ihrem Vater auf den Felsvorsprung standen. Als der Stein unter ihnen zu brechen begann, mussten sie sich entscheiden, wer herunterspringt, da dieser nur drei Personen halten wuerde. Da sie sich aber zertritten, musste der Vater in den Tod springen und so trauern sie noch heute auf diesem Vorsprung.

Uebernacht standen wir am genauso spektakulaerem Gordon Falls Lookout und am Morgen fuhren wir zur Scenic World wo wir mit dem Skyway uebers Tal fuhren und den fantastischen ausblick genossen.

Im Uebrigen ist die Seilbahn Schweizer Bauart und die einzige in der suedlichen Hemisphaere. Auf einen Walk verzichteten wir diesmal weil alle guten Wanderungen ueber 4 Stunden gingen und wir dafuer zu traege waren, also back to Sydney, da die ersten Anfragen fuer unserem Van kamen.

Bis bald Tschoeoe Nancy und Steffen

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