Inverloch und Wilsons Promontory N.P. 15.12- 19.12.05

Steffen | vor 104 Tagen | Kommentar | Link

Wir fuhren nach Inverloch, an der Suedkueste Victorias, weil hier zur Zeit Annika und Johannes wohnen und wir eine feste Adresse bei der Kreditkartenfirma hinterlassen mussten, da die neue Karte nur persoenlich entgegengnommen werden kann. Visa sagte zwei Tage aber weil hier damit nicht so genau genommen wird und alles etwas langsamer zugeht wurden es fuenf Tage. Ausser schoene Straende und nen Muschelmueeum gab es eigendlich auch nichts was es hier zu sehen gab. Am Freitag sind wir mal in eine Dorfdisco, einen Ort weiter, gegangen. Da gab es keinen DJ sondern eine Musikbox und die Gaeste bestimmen selber was aus den Boxen kommt. -naja- dafuer war der Alk billig und wir hatten auch gut Spass. Um unsere restliche Zeit nich sinnlos zu verknallen, nutzten wir die Wartzeit um einen Abstecher in den nahegelegenen Nationalpark zu machen. Der Landvorsprung "Wilson's Prom", wie er hier abgekürzt wird, ist wohl der Ueberrest einer ehemaligen Landbruecke die Australien mit Tasmanien verband und somit heutzutage der suedlichste Punkt des Australischen Mainlandes. Ein grosser Teil der "Prom" wird von Bergen mit riesigen Eukalyptuswaeldern und Granitfelsen eingenommen, dazwischen gibt es uralte Farnschluchten und herrlich weite Sandstraende. Eigendlich ein kleines Paradies wenn dit Wetter besser gewesen waehre.

Gleich nach unserer Ankunft begann der Regen zusammen mit stuermigen kalten Suedwind, der auch erst nach so 15h, am naechsten Morgen, aufhoerte und uns die Chance gab einen zwei Stunden Wandertrip zum 558m hohen Mt. Oberon zu machen. Von hier oben bot sich uns ein fantastischer Ausblick auf die Kueste>

Montagmorgen kam dann auch endlich DHL mit der neuen Karte und es konnte endlich weitergehen. Leider kamen wir nur so ca: 100km weit, bis zu dem noch kleineren Ort, Forster wo unser altes Auto Kuehlfluessigkeit verlor und der Motor fast ueberhitzte weil die Kuehlerpumpe ein Loch hatte. Wir liessen uns zwei Angebote der hiesigen Werkstaetten geben, warteten noch einen Tag bis diese geliefert wurde, bezahlten wieder ma 220$ fuer den Einbau und konnten dann erst weiterfahren. Irgendwie, so kam uns vor, hatten wir das Pech in den lezten Wochen gepachtet, aber okay...weiter gehts!!

Bis denno Steffen und Nancy

In category: Australien 

Melbourne- Die Stadt die uns kein Glueck brachte (09.12.-14.12.05)

Steffen | vor 109 Tagen | 4 Kommentare | Link

Freitag Abend waren wir dann zurueck in Melbourne und auch der zweite Eindruck war nicht so aufregend, denn aus einer flach gewellten weiten Ebene ragt die allerwelt Skyline der City heraus. Einen spektakulaeren Blickfang sucht man vergebens. Jedoch Melbourne ist subtiler, seine vielfaeltigen Reize sollten wir spaeter noch zu schaetzen lernen. Nach einem Spaziergang durch die City revidierten wir unseren Eindruck, denn unter dem modernen Buero und Hoteltuermen verbirgt sich eine Innenstadt die sogar ein bisschen europaeisch wirkt mit ihren lebendigen, kosmopolitischen Strassenleben. Die City ist wie ueberall in diesen jungen staedten im Schachbrettmuster aufgebaut und es wechseln sich immer eine grosse breite Strasse und kleine gassen, die oft nur Fussgaengern zugaenglich sind, ab. Genau diese Gassen sind die gemuetlichsten und interessantesten Ecken der Stadt. Hier gibt es unzaehlige coole Bars und Szenetreffpunkte. Da wollten wir hin! Wir parkten in der Elizabethstreet und begannen mit unserem naechtlichen Rundgang. Irgendwie, so kam uns vor sind die Strassen und Gassen fast genauso voll wie am Tage und laute Musik schallte aus den Laeden. Wir fanden auch gleich eine coole Bar wo wir eine Weile blieben. Dann bummelten wir ueber die Princess Bridge aufs andere Ufer zu der Southbankpromenade, wo sich uns ein geiler naechtlicher Anblick der City bot.

Dann langsam zurueck zum Auto und unser Nachtlager schlugen wir im Albert Park auf, wo um den Albert Lake alljaehrlich im Maerz die Formel 1 gastiert. Von hier hat man einen Superblick ueber den See auf die Hochhaeuser der Stadt.

Morgens dann beschlossen wir, da wir ja auch alle Fotos der letzten 14 Tage verloren hatten, diese aber nicht missen wollten, noch einmal die 400 km zurueck zum Anfang der Great Ocean Road zu fahren und die ganze Strecke zu wiederholen. Also schnell ueber den Inlandhighway A1 nach Port Campell und schoen ueber diese fantastische Strasse langsam bei offenen Fenstern und unserer Lieblings- Housemusic am Meer zurueck cruisen. So schoen kann der "Australien Way Of Life" sein. -goettlich-

Uebernachtungsstopp war wieder mal Apollo Bay und da es schoenes Wetter war wieder Badetag an "unserer" kleinen Bucht der Pixel Baybeim addis Point. Sonntag Abend waren wir wieder in Melbourne und diesmal besuchten wir den Revolver Club, ein Szenetreffpunkt fuer Freunde der elektronischen Musik in St Kilde. Ein wirklich cooler Laden, der uns von ein paar Locals empfohlen wurde. Ab Mitternacht wurde der Club auch richtig voll und so blieben wir bis in die Morgenstunden. In den naechsten zwei Tagen machten wir alle moeglichen Erledigungen wie Internet, Behoerdenkram und bummelten durch die City und am Wasser lang. Ausserdem machten wir einen Abstecher in den hiesigen Royal Botanic Garden wo wir schoen faul abhingen und diese gruene Oase genossen.

Mittwoch frueh, wir wollten gerade mit dem Weihnachtsgeschenkkauf loslegen, kam unsere Brieftasche unter mysterioesen Umstaenden abhanden. Keine Ahnung ob wir sie irgendwo liegen liessen oder ob sie uns beim fruehstuecken gestohlen wurde. Das war wirklich der Hoehepunkt der Tiefschlaege hier. Wir machten Lack um alle unsere Karten sperren zu lassen und bestellten natuerlich gleich neue, da man hier ohne Plastikzahlungsmittel wirklich aufgeschmissen ist. Eigentlich fingen wir gerade an Melborne zu moegen, aber es ist wohl die Stadt die uns kein Glueck brachte. Also schnell weg hier! Wir fuhren noch am gleichen Abend Richtung Sueden, so 100km, nach Inverloch wo wir idyllisch direkt am Meer uebernachteten.

Tschoe Steffen und Nancy

In category: Australien 

Yarra Valley Weingebiet (04.12 -08.12.2005)

Nancy | vor 115 Tagen | Kommentar | Link

Nach unserem bedauerlichem Erlebnis in St Kilda ging es weiter ins Yarra Valley. In dem idyllisch gelegenen Marysville, ca 100 km nordoestlich von Melbourne trafen wir uns mit unseren Bekannten aus Bowen. Zusammnen fuhren wir eine der schoensten Strecken Victorias. Hohe Koenigseukalyptusbaeume und leuchtend gruene Farne begrenzten die Strasse durch die Berge. Schliesslich erreichten wir die ca 80m hohen Kaskaden der Steavenson Falls. Einfach gigantisch! Stark beeindruckt entschlossen wir uns in dieser schoenen Natur unser Nachtlger aufzuschlagen. An einem nah gelegenen River kuemmerten sich Graig und Steffen um ein herrliches Lagerfeuer, wobei wir uns bis spaet in die Nacht viel zu erzaehlen hatten. Am naechsten Morgen ging es weiter zu der Lady mit den Wombats. Die aeusserst fitte, schliesslich schon ueber 70 Jahre alte Frau praesentierte uns ihre schnuckligen Wombats, die hier ein und ausgehen wie sie wollen, und dann supersuess in unseren Armen einschliefen. Unsere naechste Tour ging nach Healesville, ein etwas groesserer Ort, von dem aus unsere Arbeit am naechsten Tag beginnen sollte. So ein easy Job hatten wir lange nicht. Unsere Aufgabe bestand darin, die Pflanzen auf den Weinbergen zu pflegen. Leider arbeiteten wir nur fuer drei Tage, da die Saison zu Ende ist. Waehrend dieser Zeit schliefen wir auf dem schoensten Caravanpark, den wir bisher hatten mit einem schoenen Teich und herrlicher Lage in den Bergen. Am Freitag ging es dann zurueck nach Melbourne mit der Hoffnung auf bessere Erlebnisse. Leider haben davon keine Bilder mehr!Schade!

Bis bald Nancy und Steffen

In category: Australien