von Kerikeri zum Cape Reinga und nach Pahia (14.01- 16.01.06)

Steffen | Montag, 16.01.06 - 02:35 | Kommentar | Link

Kerikeri sieht aus wie ein gewoehnliches schoenes Dorf, hat jedoch fuer Neuseeland geschichtliche Bedeutung da hier die europaeischen Missionare als erstes versuchten die Maori vom Christentum zu ueberzeugen, was aber selten gelang. Ein Zeugniss dafuer ist das aelteste Steinhaus im englischen Stil welches hier steht. Ansonnsten gibt es hier unzaehlige Obst und Gemueseplantagen und dazwischen immer wieder Shops wo alternativer Krimskrams verkauft wird. Weiter gings nach Norden zur Doubtless Bay, an wunderbar idyllischen Straenden vorbei,

zur Matauri Bay wo auf einer Bergspitze ein Denkmal an die Rainbow Warrior, dem Flaggschiff von Greenpeace, erinnert, das 1985 in Auklands Hafen, im Auftrag der Franzoesischen Regierung, von zwei Terroristen versenkt wurde und nun hier seine letzte Ruhestaette gefunden hat. Wir fuhren weiter zum Whangaroa Habor wo an diesen Tag eine Art Volksfest war und Country Musik gespielt wurde. Hier fiel uns auf das unser Funktelefon schon mal wieder weg war, wir riefen gleich ma unsere Nummer an und siehe da eine Dame von der Information in Pahia ging ran. Ein Glueck hatte es irgenjemand da abgegeben da ick es auf einer Parkbank im Hafen hab liegenlassen.Da wir schon ueber 200 km weiter waren fragten wir ob es okay sei wenn wir es uebermorgen bei ihr abholen koennten. Es ging.Nun fuhren wir erleichtert weiter nach Houhoura Heads wo wir die Nacht verbrachten. Am naechsten Morgen wollten wir zum Cape Reinga,den noerdlichsten punkt Neuseelands. Auf der Fahrt dahin dachten wir teilweise wir haetten Milchglasscheiben im Auto, so neblig war es. Trotzdem fuhren wir weiter in der Hoffnung auf einen Wetterumschwung, aber denkste. Am Cape angekommen spazierten wir dann auch zum Leuchtturm, aber von der fantastischen Aussicht koennen wir leider nichts berichten. Uebrigens ist hier laut Maori Legende der Ort wo die Seelen der Toten entschwinden. Heute war wohl so ein tag der toten Seelen.

Zurueck ging es an der Westseite der etwa 100 km langen Aupori Peninsula, einer Landzunge mit festen grasbedeckten Duenen zum Ninety Mile Beach, der tatsaechlich ueber 100 km lang ist und sich ideal zum "am Strand rumfahren" eignet. Leider ist unser Mietwagen nicht fuer eine solche Fahrt versichert, da es hier kein funknetz gibt und wenn man stecken bleibt die Flut meist schneller ist als die hilfe die man holt.

Dann ging es erstmal zurueck nach Pahia, wo wir auf dem Weg noch kurz Stopp in Kawakawa machten, sozusagen Pinkelpause in den beruehmtesten Toiletten Neuseelands. Denn kein geringerer als Frederic Hundertwasser selbst entwarf dieses stille Oertchen. Wir machten rein und genossen die Architektur der Kunst(haha).

In Pahia bekamen wir dann auch unser Telefon zurueck und buchten gleich noch eine Sailingtour zur Bay of Islands, die am naechsten Tag beginnen sollte. Hoffentlich wird das Wetter gut.

Tschoe Nancy und Steffen

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