Rotoura 07.02.2006

Nancy | Dienstag, 07.02.06 - 12:25 | Kommentar | Link

Heute waren wir in Rotoura, die Touristenattraktion Nr. 1 auf der Nordinsel. Hier handelt es sich um eine der besten und zugaenglichsten Geothermalgebiete der Welt. Da wir gestern Abend schon ankamen, weil es nur 80 km von Taupo waren, uebernachteten wir bei den Waihite Valley Thermal Pools. Einige natuerlich gespeisste, geothermisch aufgeheizte Becken. Die kochend heisse Quelle befindet sich ca 50m oberhalb und hat eine Ausgangstemperatur von 98 Grad. Ausserdem ist das heisse Wasser bestes Mineral Trinkwasser. Da man uns anbot, gegen einen geringen Aufpreis auch einen Privatpool zu benutzen, nahmen wir natuerlich dieses Angebot an und entspannten ganz allein in diesem herrlichen Pool.

Danach konnten wir noch bis 22 Uhr die beiden groesseren Mainpools mit 30 und 40 Grad benutzen, bevor wir direkt, so ca 80m von der Quelle entfernt, an diesem heissen Fluss einschliefen. Der naechste Tag begann begann mit dem Besuch der Wai-O-Tapa Wonderlands, ein mehrere Hektar grosses Gebiet, in dem es wirklich alles gibt, was man unter Vulkanismus versteht. Z.B. schiessen ca 20m hohe Geysire, inmitten von bunten Mineralbecken, ihre Fontaenen in die Luft. Dampfende Schwaden ueberziehen kochende Schlammloecher, farbige Mineralienablagerungen haengen wie Stalaktiten von den Kalkterassen. Gelbe und giftgruene Seen - kurz gesagt- Vulkanismua wie er im Buche steht! Zuerst mussten wir uns jedoch erstmal an den stechenden Geruch gewoehnen, aber nach ein paar Stunden nahmen wir ihn kaum noch war. Erste Station war Geysir "Lady Knox" der puenktlich um 10.15 seine Fontaene so etwa 15m hochfeuerte.

Dann ging es weiter an wiedermal grollende und dampfzischende Loechern und Spalten vorbei bis hin zu giftgruenen und stechend gelben Seen. Hier ist wohl kaum Leben moeglich und schliesslich erreichten wir den Champagne Pool, einen runden, flaschengruenen Kessel, der in Dampf gehuellt und von Schwefelversteinerung in dunklem Orange eingerahmt ist.

Das Wasser des Pools schaeumt dann auf "The Terraces" ueber, eine geriffelte im Sonnenlicht glitzernde Ablagerung aus farbigem Kalkstein. Natuerlich wieder an kochende und blubbernde, graue Schlammtuempel vorbei - so oder so aehnlich muss es beim Teufel zu Hause aussehen! Fuer Rotoura -City blieb dann nicht mehr soviel Zeit , aber was wir heute gesehen haben, sprengte alle Grenzen: so etwas werden wir wohl nicht mehr so schnell erleben. Schade, dass wir morgen schon zurueck nach Auckland muessen, unsern Mietwagen abgeben und Arbeit suchen!

Bis bald Steffen und Nancy

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