Am Samstag kamen wir dann in Airlie Beach gegen Mittag an und hatten ja noch 2 Tage bis zu unserem Segeltoern Zeit um zu shoppen und feiern, da es hier im Prinzip ja nur eine lange Kuestenstrasse mit unzaehligen Cafes, Pubs und Clubs gibt. Viele Segler und Backpacker treffen sich vor und nach ihren Segeltrips und machen die Nacht zum Tage. - wir auch -

Das Meer hier schimmert in einem unglaublich intensivem Tuerkis und Blau und verlockt regelrecht zum Segeln und Inselhuepfen. Die Whitsunday Islands bestehen aus mehr als 70 kleinen bewaldeten Inseln mit schoenen Sandstraenden, dennoch sind nur acht bewohnt bzw. bebaut. Montag war es dann soweit, wir freuten uns riesig auf dieses Highlight unserer Reise. Wir waren an Bord eines ur-alten Seglers mit dem Namen "Ron of Agrill" ein schottisches Schiff von 1928, aus dem Besitz von King George 5. von England. Innen war alles noch original erhalten und wirklich vom feinsten. Wir schliefen in einer Doppelkoje, wo auch schon M. Monroe und auch H. Bogert naechtigten. Ausserdem sorgte ein italienischer Schiffskoch fuer ausgezeichnetes Essen an Bord. (perfekt!)

Also ging es zuerst nach Hook Island, eine der groesseren Inseln, wo wir in einem schoenen Fjord naechtigen wollten. Der Skipper erlaubte mir sogar einige der recht schwierigen Passagen um die Riffe zu steuern.-Ahoi! Am naechsten Morgen ging es dann schon um 5 Uhr weiter, da wir einen schoenen Sonnenaufgang sehen wollten. Auf dem Weg zum Whitheaven Beach segelten wir morgens durch die Sharkpassage, wo wir Haie und Turtles im Wasser neben uns sahen. Dann ankerten wir am wohl schoensten Strand der Whitsunday Gruppe, den White Heaven Beach mit sensationell weissen Sand und wie immer hier superklaren Wasser. Ausserdem gehoert diese Insel zum Nationalpark, deswegen darf hier keiner bauen oder wohnen. (gut so)

Weiter gings danach nach Daydream Island, diese ist huegelig und bewaldet und hat viele kleine Buchten und Fjorde. Wir schnorchelten lange zwischen unzaehligen bunten Fischen am Reef herum. Denn hier gab es wirklich was zu sehen da unten. Wir machten dann noch einen 2. Schnorchelgang nachdem wir zu Longisland segelten, bevor es dunkel wurde.

Abends gab es dann selbstgemachte Pesto und viel Alkohol. Da wir mittlerweile den tropischen Teil Australiens erreicht haben, konnten wir bis spaet nachts auf Deck sitzen und quatschen (schoen). Am dritten Tag fuhren wir ins herrliche Nara Inlet, ein tief in die Inselmitte hineinreichendes Fjord, wo wir ueber einen Wanderweg durch den Regenwald zu einer wohl 6000 Jahre!! alten Aborigine-Hoehle mit Felszeichnungen kamen. Dann ging es leider schon wieder Richtung Airlie Beach mitn gutem Wind und vollen Segeln in ca vier Stunden zurueck.

Abends trafen wir uns nochmal mit der Crew in Airlie, wo wir im "Moorooko" lange feierten und viel Spass hatten.

Steffen und Nancy